Inklusion und Nachhaltigkeit Der Naturhof in Egendorf

Inmitten der malerischen Umgebung des historischen Gutshauses entsteht ein neues Wirtschaftsgebäude für die Gärtnerei, als Erweiterung der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Egendorf.

Die Architektur des neuen Gebäudes ist zurückhaltend, mit einer klaren Kubatur und naturbelassenen Oberflächen. Die filigrane Holzkonstruktion mit auskragendem Gründach und umlaufender Stützenreihe verleiht dem Gebäude einen leichten pavillonartigen Charakter und fügt sich harmonisch in das bestehende ländliche Ensemble ein.

Der einladende Eingangsbereich mit seiner offenen Gestaltung und dem Hofladen heißt Besucher willkommen. Hier können sie nicht nur die Produkte der Werkstatt entdecken und erwerben, sondern auch bei einem Kaffee auf der Terrasse verweilen.

Im Anschluss an den Verkaufsraum befindet sich ein durch ein Fensterband großzügig belichteter Raum in dem die Erzeugnisse der Gärtnerei weiterverarbeitet und verpackt werden.

Das weit auskragende Dach bietet neben seiner Funktion als Witterungsschutz und Laubengang für die Mitarbeiter einen fließenden Übergang in den von altem Baumbestand geprägten Grünraum.

Die Baukonstruktion einschließlich der Dämmstoffe bestehen zu einem großen Anteil aus nachwachsenden Rohstoffen und die Wärmeversorgung erfolgt ausschließlich mit erneuerbare Energien.

Mit diesem Projekt wird nicht nur Raum für den wachsenden Bedarf des Naturhofs geschaffen, sondern auch einen Ort der Begegnung und Inklusion, an dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam arbeiten und leben können.

Auftraggeber:

Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda e.V.

Leistung:

LPH 01-08

Fertigstellung:

11|2023