Foyer-Telemann Gemeindehaus

Der Neubau, benannt nach dem Barockkomponisten Georg Philipp Telemann, wurde auf dem Kirchhof östlich der evangelischen Kirche in Wormstedt realisiert.

Das neue Gemeindehaus wird als weiterer Baustein in den Bestand integriert und ist bewusst ein moderner, zeitgenössischer Baukörper. Prägendes Element ist der großzügige Kirchhof der eine dezente Akzentuierung des Gebäudes bietet, sodass von der Kirche kommend eine direkte Sicht- und Funktionsverbindung entsteht.

Im Eingangsbereich wird die Fassade durch einen großzügigen Einschnitt unterbrochen. Er fungiert als geschützter Bereich und lässt, neben seiner Funktion als Wetter- und Sonnenschutz eine lebendige Verbindung zwischen Innen- und Außenraum entstehen.

Der Neubau mit seiner Lärchenholzverschalung wurde der alten Kirche mit ihren Schrammen und Geschichten zur Seite gestellt, als lebendiges Haus, dass durch seine unbehandelte sägerauhe Holz- verschalung nun an diesen Geschichten sichtlich teilnehmen wird und über die Jahre eine eigene Patina entwickelt, die das Haus lesbar macht.

Die innere Organisation lässt sich in die zwei Bereiche, Gemeinderaum und Nebenräume unterteilen. Die Nebenräume befinden sich als ein „Versorgungs- block" im Norden des Hauses, auf der nach außen hin eher geschlossenen Gebäudeseite.

Der Gemeinderaum bietet mit einer Bankettbestuhlung Platz für 45 Personen und ist in seiner Größe und Proportion akustisch sehr gut fassbar.

Auftraggeber:

Ev. Kirchgemeinde Wormstedt

Leistung:

LPH 01-09

Fertigstellung:

08|2010

Auszeichnungen

Thüringer Holzbaupreis 2011
Fritz-Bender-Baupreis 2011